25.08.2025 | Das Caritas Bad Mergentheim
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Caritas-Krankenhaus in Bad Mergentheim hat ihre technische Ausstattung weiter ausgebaut: Mit dem neuen Transportinkubator „Neo Save 4“ steht nun ein hochmodernes System für den sicheren inner- und außerklinischen Transport von Früh- und Neugeborenen zur Verfügung. Die Anschaffung wurde durch die Klinikleitung unter Dr. Saskia Wunderlich und Dr. Christian Willaschek realisiert und stellt einen bedeutenden Fortschritt für die medizinische Versorgung der kleinsten Patientinnen und Patienten dar.
„Gerade während eines Transports sind Frühgeborene besonders anfällig für
Stress und Instabilität. Der Neo Save 4 ermöglicht es uns, unsere Patienten in
dieser sensiblen Phase lückenlos zu versorgen – auf dem gleichen hohen Niveau
wie auf der Intensivstation,“ erklärt Frau Sabine Rauscher, die langjährige und erfahrene
Stationsleitung der Kinderintensivstation.
Hightech im Kleinformat – was der Neo Save 4 leistet
Der Neo Save
4 ist mit einem integrierten Beatmungsgerät ausgestattet, das auch über einen High-Frequency-Oscillation-Modus (HFO)
verfügt. Diese spezielle Beatmungsform ermöglicht eine extrem schonende
Belüftung der unreifen Lunge mit sehr kleinen Atemzugvolumina und hoher
Frequenz – ein Verfahren, das insbesondere bei schwerem Lungenversagen
eingesetzt wird. „Dass wir auch während
des Transports auf die Hochfrequenzoszillation zurückgreifen können, ist ein
enormer Sicherheitsgewinn – das war bislang nur stationär möglich,“
betont Dr. Saskia Wunderlich.
Ein
intelligentes Wärmemanagement sorge im Neo Save 4 dafür, dass die Temperatur im
Inkubator exakt an das Gewicht und die Bedürfnisse des Kindes angepasst werde.
Dadurch bleibe die Körpertemperatur auch bei längeren Transporten stabil – ein
entscheidender Faktor für das Wohlbefinden und die Stabilität von
Frühgeborenen. „Die Thermoregulierung
funktioniert im Neo Save 4 hochpräzise – selbst bei Außeneinsätzen oder
wechselnden Umgebungsbedingungen wie etwa auf dem Hubschrauberlandeplatz,“
so Dr. Wunderlich. Auch in puncto Energieversorgung überzeuge der Neo Save 4:
Ein leistungsstarker Akku ermögliche bis zu vier Stunden autarken Betrieb – inklusive Beatmung, Monitoring und
Wärmesystem. „Wir können mit dem Neo
Save 4 vollständig unabhängig vom Stromnetz arbeiten. Das gibt uns gerade bei
Notfalltransporten oder Verzögerungen eine enorme Sicherheit,“ ergänzt
die Stationsleitung Sabine Rauscher.
Das moderne
Monitoring-System erlaubt die lückenlose Überwachung aller relevanten
Vitalparameter wie Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung und Atemfrequenz – in
Echtzeit und auch während der Fahrt. Darüber hinaus ist das System
schnittstellenfähig und kann nahtlos in die digitale Infrastruktur des
Krankenhauses integriert werden. „Wir
sehen direkt, wie es dem Kind geht – ohne Informationsverlust, auch bei
Übergaben an andere Teams. Das ist ein echtes Plus für Qualität und
Teamarbeit,“ betont das Ärzteteam.
Ein weiterer Meilenstein für die Kinderklinik
Die Investition
in den Neo Save 4 reiht sich ein in eine ganze Reihe technischer Erweiterungen
der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Caritas-Krankenhaus Bad
Mergentheim. Erst kürzlich wurde ein neues Servo-n Beatmungsgerät eingeführt,
das – ebenso wie der Neo Save 4 – die Versorgung
von Früh- und Neugeborenen auf einem neuen Niveau ermöglicht.
„Unser Anspruch ist es, Frühgeborenen von Beginn an die bestmögliche
medizinische Sicherheit zu bieten – und zwar nicht nur am Bett, sondern auch
auf jedem Meter dazwischen,“ fassen Dr. Wunderlich und Dr. Willaschek zusammen.